Von Pflegekräften wird heute viel verlangt an Flexibilität, Fach-, Sozial- und Veränderungskompetenz. Hinzu kommt, dass die Arbeit mit psychisch Erkrankten und demenzerkrankten Menschen weitere, hohe Anforderungen an das Pflegepersonal stellt. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung, diese Widerstandsfähigkeit bzw. Resilienz im medizinischen Beruf, ist eine neue Kernkompetenz und wird von zentraler Bedeutung für das Selbstverständnis aktueller und zukünftiger Mitarbeiter in nahezu allen Bereichen des Gesundheitswesens sein.

„Demenz Balance Modell©“ - Innenwelten der Demenz erleben und verstehen

Wie mag es sich anfühlen, wenn man seine Fähigkeiten nach und nach verliert? Das Demenz Balance-Modell© verschafft tiefe Einblicke in das Erleben von Demenz und basiert auf drei aufeinander aufbauenden Phasen: Erleben - verstehen - handeln. Durch Selbsterfahrungsübungen, bei denen Verluste bewusst werden, wird ansatzweise spürbar, wie es Menschen mit Demenz ergeht, wenn sie ihre Erinnerungen, ihre Identität verlieren. Daraus ergeben sich Handlungsempfehlungen für Ihre berufliche Praxis.

Besonderheiten in der Pflege und Betreuung verhaltensveränderter alter Menschen

Die Weiterbildung vermittelt dem Teilnehmer Kenntnisse rund um das Thema Demenz. Sie lernen die Ursachen, die Entstehung, die Symptome und den Verlauf kennen. Nachdem Sie das Krankheitsbild verstehen, erwerben Sie Kompetenzen im Umgang mit Demenz – wie sie betroffene Menschen mit unterschiedlichen Methoden unterstützen und begleiten.(Kombination von Vortrag und Workshop)

...und Umgang mit den Betroffenen

In der alltäglichen Pflege stoßen wir oft an die Grenzen der eigenen Handlungsmöglichkeiten. Eigene Betroffenheit, Unsicherheiten, manchmal auch Unwissenheit machen uns es teilweise schwer den (geronto-)psychiatrisch erkrankten Menschen in seiner besonderen Lebenslage zu erreichen und gerecht zu werden.

Umgang mit Emotionalen Belastungen im Pflegealltag

Pflege und Behandlung von Patienten bedeutet tägliche Konfrontation mit ekelerregenden und schambesetzten Situationen. Ein für die Psychohygiene gesunder Umgang erfordert einerseits eine Haltung, die Ekel und Scham als schützende Gefühle akzeptiert, andererseits Strategien, die es ermöglichen, diese Gefühle in der Pflegesituation zu regulieren bzw. abzuwehren.

Selbstschutz allein ist zu wenig, die Gradwanderung gelingt nicht immer.

Die Herausforderung an Pflegende ist sehr hoch.

"Pflege ist eine starke emotionale und auch körperliche Belastung“

Kommunikation im Pflegealltag oder „Wer Harmonie möchte, darf Konflikte nicht scheuen.“

Die Interaktion im stressintensiven Pflegealltag ist eine bedeutsame Voraussetzung für funktionierende Arbeitsabläufe und eine positive und konstruktive Arbeitsatmosphäre. Die Teilnehmer erlernen Methoden zur fortwährenden Aufbesserung ihrer kommunikativen Fähigkeiten. Gespräche werden sicherer und wirkungsvoller, der Umgang mit Kollegen, Patienten und Angehörigen wird hierdurch erleichtert. Menschen wünschen sich Übereinstimmung und Eintracht in Beziehungen. Das vermittelt Sicherheit und Verlässlichkeit. Damit einher geht oftmals die Angst vor Konflikten, um die Harmonie nicht zu zerstören. Aber alle Entwicklung ist auch Veränderung und Konflikte und Herausforderungen gehören zum Leben.